„VR zwischen Himmelfahrt und Pfingsten“ haben wir angekündigt und das gab es auch bei unserem besonderen Event im Palmenhaus Erfurt. War es ein Gottesdienst? Irgendwie schon, aber nichts, was sich wie ein klassischer Gottesdienst anfühlt. War es eine Party? Irgendwie auch, zumindest hatten wir auch Musik und Gin-Tonic zum Abschluss. Und wir hatten eine gute Gemeinschaft aus ganz unterschiedlichen Menschen, die mal kurz oder länger da waren.

Konzeptionell gab es acht Stationen, die man der Reihe nach oder in freier Reihenfolge besuchen konnte. Und daneben oder danach stand die Gemeinschaft mit Snacks und Drinks im Vordergrund.
Inhaltlich haben wir an unser Osterevent angeschlossen und in der ersten Station die nachösterliche Jesus-Begegnung mit Petrus thematisiert. Danach die Himmelfahrt, die Geistausgießung, Sprachwunder, Gemeindezuwachs, und Trunkenheitsvorwurf an Pfingsten, ein Schreibgespräch und ein historischer Überblick über Jerusalem damals und heute. Ohne Menschen zu vereinnahmen haben wir also über die biblischen Grundlagen der beiden Feiertage gesprochen und überlegt, was da mit unserem Leben heute zu tun haben kann.

Auf dem Laufzettel gab es jeweils den Bibeltext mit inspirierenden Fragen und eine App, die das Thema in die heutige Zeit überträgt. Angefangen von Laser Limbo über Himmelsmalerei, Make it stable, Minecraft und Oddy & die Suche nach der Quelle und der Historical Jerusalem Tour waren wir vielseitig unterwegs und bei einem Sprachlegespiel konnten Teilnehmende ihr Sprachwissen und Wissen zum Heiligen Geist überprüfen. Insgesamt hatten die Menschen, die da waren viel Spaß, neue Gedanken und spannende Gespräche bis 22 Uhr. Im hinteren Teil mit entspannter Musik, buntem Licht und leckerem Gin-Tonic (natürlich auch alkoholfrei). So wurde deutlich: ein Gottesdienst wird gefeiert und darf sich auch so anfühlen!

Bei GeistRaum geht es uns ja darum, geistliche Gemeinschaft zu erleben und neue Formen von Gemeinde zu leben. Aso haben wir auch darüber nachgedacht, wie wir solche Events und die regelmäßigen wöchentlichen Treffen weiter gestalten können. Einige Menschen haben angedeutet, öfters dabei sein zu wollen oder Freunden zu erzählen, was sie verpasst haben. Denn – das muss man ehrlich sagen – mit ca. 20 Personen war das Event kleiner als erwartet. Dafür hatten die TN genug Zeit, die VR-Stationen in Ruhe zu erleben, wir konnten temporäre Verbindungsprobleme einzelner Geräte ohne Stress beheben und inhaltliche Tiefe fiel nicht einer Massenabfertigung zum Opfer. Natürlich werden wir weiter an unserer Öffentlichkeitsarbeit arbeiten, aber blicken dankbar und fröhlich auf das Event zurück.

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Triggerwarnung: Wir arbeiten mit VR-Brillen (Meta Quest 2 und Quest 3). Wer Probleme mit Motion Sickness, mit ethischen Diskursen, schnellen Lichteffekten oder unerwarteten Geräuschen hat, kann mitunter nicht oder nur bedingt teilnehmen.