Beim Katholikentag haben wir eine Aktion der (katholischen) Arbeitsstelle für Jugendpastoral in Düsseldorf kennen gelernt. „Oddy und die Suche nach der Quelle“ ist eine App, die als Gruppe mit vier Smartphones und einer VR-Brille gespielt wird. Man braucht also 5 Menschen und 5 Geräte (in einem gemeinsamen Netzwerk) und schon kanns losgehen. Kooperativ arbeiten sich 4 kleine Blumenzwiebeln und eine große Blume durch die Level.
Inhaltlich geht es um einfache Logikrätsel und Aufgaben, die man nur als Team lösen kann. Wer also alleine losläuft, hat schon bald keine Energie mehr und kommt nicht weit. Nur wenn die Gruppe gemeinsam nach einer Lösung sucht, kommt man ans Ziel. Dabei kann es (gerade in höheren Leveln) schon sehr unübersichtlich werden.
Nach dem Termin mit zehn Studierenden hatten wir beim Ment Medien Café eine gute Session mit sechs Kreativschaffenden und im CVJM Ferienprogramm mit elf Jugendlichen. In allen Altersgruppen gab es sowohl gute Kooperationserfahrungen als auch Chaos. Für manche ist schon der Wow-Effekt der VR-Welt das Highlight. Andere mögen es, gemeinsam ans Ziel zu kommen oder als kleine Hintergrundfigur doch auch Teil des Teams zu sein. So lernt man sich als Gruppe kennen und kann Stärken/Schwächen gut verteilen. Technisch ist es smart, dass man nur eine VR-Brille (Meta Quest 2 oder 3, Affiliate Link) braucht, um mit fünf Leuten zu spielen. Nach jedem Spielerwechsel braucht man wieder etwas Eingewöhnungszeit, sodass höhere Level eigentlich nur mit einer eingespielten Fünfergruppe schaffbar sind.
Man kann die App einfach nur als Spiel betrachten und Spaß haben. Das ist beim Format „SpielZeit“ unser Fokus. Nebenbei können sich persönliche Gespräche ergeben, aber es gibt kein vorher formuliertes Ziel. Denn das zweckfreie Spiel setzt Kreativität frei und führt zur Charakterentwicklung ohne zu viel künstlich vorzugeben.
Alternativ könnte man natürlich auch über Integration, Unterschiedlichkeit, Gaben, Zusammenarbeit und unsere Gottesvorstellungen (ein höheres Wesen, das uns sieht, den Überblickhat, aber nicht selbst eingreift, sondern uns koordiniert, damit wir gemeinsam ans Ziel kommen) ins Gespräch kommen. Die App bietet auch geistliche Hintergrundthemen an, ohne sie aufzudrücken. Wenn man die App zur Verdeutlichung eines Themas nutzen möchte, liegt es in der Verantwortung der jeweiligen Gruppenleitung, welches Thema man in den Vordergrund stellt.
Wir hatten viel Spaß mit der App. Einige wollten gleich mehrfach spielen, andere hatten nach ein paar Minuten genug. Manche waren von Fehlern frustriert, andere herausgefordert. Und das wichtigste war es, am Ende eine gute gemeinsame Zeit gehabt zu haben. Ganz wie im kohlenstofflichen Leben.
Beim MENT Medien Café und mit den Tabor-Studierenden haben wir außerdem auch noch u.a. Beatsaber gespielt. Ein schnell lernbares Partyspiel mit langem Spielspaß, bei dem man alle 3min den Spieler wechselt, sodass viele Leute in kurzer Zeit VR-Spielerlebnisse machen können. Hier ist es umso spannender, wenn man über einen Chromecast/Miracast den Spielenden bei der Action zuschauen kann.
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