Diesmal haben wir uns mit den 14 Teilnehmenden gleich dreimal auf eine Reise begeben. Zur Einstimmung gab es ein BeatSaber-Turnier mit Vorrunde und Hauptrunde. Die drei Bestplazierten traten am Ende gegeneinander an und wurden auf großer Leinwand übertragen. Dabei haben wir uns gefragt, wie wir mit Dingen umgehen, die auf uns zukommen. Manches bringt uns in Bewegung, vor anderem müssen wir ausweichen oder vermeiden den Kontakt. Am App-Fließband sind wir dabei immer neuen Eindrücken ausgesetzt, ohne uns wegzubewegen.
Danach haben wir selbst eine Welt gestaltet. Bei DeiSim war früher das Problem gewesen, dass die Spieler teils aus Versehen, teils bewusst die sogenannten Ketzer getötet haben, um den Glaubenswert in der Bevölkerung zu steigern. Heute war die Frage, wie wir alternativ mit andersgläubigen umgehen können und wir wollten sie auf eine Glaubensreise schicken. So haben wir einen langen Weg gebaut. Leider ist der erste Häretiker beim Umsetzen auf den Pfad der Erkenntnis in den Abgrund gestürzt, aber später gelang es. Nächste Woche können wir ihn also weiter auf seinem Weg der Erkenntnis begleiten.
Und zum Abschluss haben wir uns als Affenbande auf Expedition in fremde Welten begeben. Das Ziel war es, als Gruppe einen neuen Teil der Map zu erkunden. Einer sollte der Leiter sein und die anderen ihm folgen. Nachdem manche noch die Steuerung lernen mussten und andere Probleme beim Login zum richtigen Server hatten, sollte es losgehen. Aber die TN konnten sich nicht unterordnen, sondern hatten eigene Ideen. So war der Leiter frustriert und auch nach einer Pause konnte nur ein Teil der Gruppe wirklich gemeinsam auf Reisen gehen. Auch das zeigt die Schwierigkeiten, die wir oft mit Gemeinschaft haben. Wir suchen die Gruppe, wollen aber doch eigenständig bleiben und frustrieren uns gegenseitig. Da war es gut, sich hinterher zu versichern, dass wir uns mögen und nur unterschiedliche Ziele verfolgt haben.
Es war das erste Mal, dass unser geistliches Format (bisher „Geist-Raum“, jeden 2. Donnerstag im Monat) „Geist-Reise“ hieß. Deshalb haben wir die Reisethematik ausgenutzt, um unterschiedliche Veränderungsprozesse zu betrachten. Auch in Zukunft wollen wir Körper, Geist und Seele in Bewegung bringen und uns auf Glaubensreisen einlassen.
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