Diese Woche waren wir kreativ, haben mit Schwerkraft, Kunst und Schöpfung gearbeitet. Zuerst ging es bei „Make it stable“ ganz einfach darum, hohe Türme aus Alltagsgegenständen zu bauen. Wie im Kinderzimmer gibt es Stofftiere, Bücher und andere Haushaltsgegenstände und in jedem Level muss man einen höheren Turm bauen. Mehrfach hörte ich ein „Das ist ja unmöglich“, um etwas später ein „Cool, hat ja doch geklappt“ wahrzunehmen. Da wir krankheitsbedingt eine etwas kleinere Gruppe waren, konnten fast alle parallel spielen. Das war ein guter Start und hat gezeigt, dass man durchaus unterschiedliche Lösungen für Probleme finden kann.
Als zweite Aktion haben wir „Montagsmaler“ gespielt (wobei außer Karsten niemand den Begriff kannte). Jeweils ein Teilnehmer bekam einen Begriff und musste ihn mit einem 3D-Zeichenbprogramm (Gravity Sketch) zeichnen. Die anderen haben auf einer Leinwand zugeschaut und mussten den Begriff raten. Instinktiv haben die meisten flache 2D-Zeichnungen gemalt, aber nach einem Kommentar wurden die Bilder dann auch dreidimensional. So wird deutlich, welche Vorteile das skribbeln in der VR hat.
Als dritte Aktion haben wir ganze Welten in 3D gebaut. Mit der App „DeiSim“ haben wir um die Wette 2 Welten kreiert. Erst Grasland, Wald und Meer, später Schnee, Berge, Wüste und Sumpf. Und wenn man als Gott seinen Geschöpfen genug Ressourcen und Unterstützung zukommen lässt, entwickeln sie sich, formen florierende Königreiche, treiben Handel, erforschen neue Technologien und fangen an, Krieg zu führen. Und als Schöpfer muss man sich pausenlos entscheiden, ob man Ketzer aufessen will (hat einer wirklich gemacht), nach einem Vulkanausbruch aufräumt oder Lavaasche liegen lässt. Zwischendurch haben wir dann noch reflektiert, wie es ist, als Gott große Verantwortung für seine Schöpfung zu haben und wie wir glauben, dass unser Schöpfer mit unserer Welt umgeht. Da hilft so ein Perspektivwechsel gut, die eigene Meinung zu hinterfragen.
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