Diesmal waren wir bei GeistRaum sportlich und musikalisch unterwegs. Als erstes haben wir bei „Symphony of Motion“ durch Bewegung Musik generiert. Ein Synthie und ein DrumSet bieten die Möglichkeit, spärische und mehr oder weniger melodische Klänge zu erzeugen, die durch Handbewegungen moduliert und geloopt werden können. Die TN waren voller Elan dabei, was zwar im Gesamtklang eher nach Krach klang, aber individuell durchaus rhythmisch oder harmonisch anmutete. Bei der Abfrage vorher hatten nur 4 von 9 Leuten schonmal ein Instrument gelernt, also war es für einige die erste ernsthafte Begegnung mit der Möglichkeit, selbst Musik zu erzeugen. Allein das ist schon ein wertvoller Effekt.

Danach haben wir einen Hoverboard-Simulator von „Motion Labs“ getestet, bei dem man durch Körperverlagerung (ähnlich wie beim Skateboardfahren oder mit einem Segway) in Bewegung kommt. Einige sind eine halbe Stunde lang nicht über die fünf Einstiegstutorials hinausgekommen, weil es gar nicht so ohne ist, durch eigene Körper-Bewegung eine Spielfigur zu navigieren. Andere waren schnell durch und konnten im Radrennen gegen andere antreten, wobei die Gegner im gleichen Raum und im Internet verteilt waren und so ein spannender Konkurrenzkampf entbrannte. Wer schafft es, am Ende eine Gold- oder Silbermedaille zu ergattern? Wer findet noch Tricks oder Shortcuts, um sich Vorteile zu verschaffen und wer kann mit dem frust leben, nicht überall perfekt zu sein und sich mit anderen freuen? Auch das waren spannende Prozesse.

Am Ende haben wir die Bewegung final wieder im Affengehege umgesetzt. Gorilla-Tag ist immer noch eine der beliebtesten Apps, auch wenn die Schneeballschlacht in der Winter-Variante nicht ganz so gut ankommt, wie der Sommermodus. Gerade,w eil die App schon bekannt ist, war das ein guter Ausklang für die vorher frustrierten. Dafür fehlte den explorativen hier die Herausforderung. Aber man kann es eben nie allen recht machen. Insgesamt war es aber ein guter und bewegter Abend.
