Segelschiffe bauen

Nach Ostern und vor dem Kirchentag stand bei uns eine nautische Horizonterweiterung auf dem Programm. Wir haben heute nur Sail gespielt. Zuerst den schon bekannten Single Player Modus, um Einsteigern zu helfen, mit der VR Steuerung klarzukommen. Danach den lang ersehnten Multiplayer Modus (der eine eigene App ist). Dabei geht es prinzipiell um ein Piratenspiel. Man startet im Hafen, muss sich ein Schiff organisieren und Schätze sammeln. Die kann man dann verkaufen, um sich weiteres Equipment oder bessere Schiffe zu kaufen. Und auf den Schiffen kann man sich eine Mannschaft zusammenstellen, um gemeinsam auf Beutezug zu gehen.

Für einige der jüngeren war es schon verwirrend genug, wenn sie beim Beitreten statt mit „join by code“ dem gemeinsamen Spielserver beizutreten auf „join on discord“ geklickt haben und sich gewundert haben, warum ein Browser aufgeht und keine Pirateninsel. Also brauchte die Gruppe doch nochmal intensive 1zu1-Betreuung, bis endlich alle auf dem gleichen Server angekommen sind. In der Zeit hatten andere bereits die Insel erkundet, eine Kneipenschlägerei angezettelt und versucht, ein Schiff zu generieren.

Denn hier kann man wirklich sein eigenes Schiff zusammenstellen. Groß, klein, schnell, langsam, stark oder leicht. Allerdings fangen wir ohne großen Reichtum an, weshalb wir uns nur das kostenlose Floß mit Minisegel leisten können. Garnicht so einfach, die ganzen Extras wieder abzuwählen.

Außerdem haben wir thematisiert, ob es wirklich wichtig ist, sich vom ersten Schatz oder sogar gegen echte Euros den schönsten Piratenmantel zu kaufen oder das Aussehen des Piraten eigentlich doch egal wäre. Da sind einige Teens erstaunlich schnell bereit, Geld auszugeben, um Spielvorteile zu haben. Vermutlich solange es nicht ihr eigenes ist. Umso wichtiger, dass wir bei unseren Brillen keine Instant-Kauffunktion hinterlegt haben. Sonst wäre es ein teures Abenteuer geworden…

Einige Teilnehmende waren heute etwas frustriert, weil sie nicht so weit gekommen sind, wie geplant. Aber auch das gehört zur Lernkurve dazu: Langsam anfangen, Grundlagen lernen und dann gemeinsam durchstarten. Und beim nächsten Mal können vielleicht einige Spieler schnell ein großes Schiff kaufen, um dann mit allen gemeinsam in See zu stechen. So wird Sail unsere Gemeinschafts-App für Abenteuer in der Südsee!

Mit insgesamt 10 Leuten (meist aber nur 6 gleichzeitig) haben wir heute in erstaunlich ruhiger Atmosphäre gut gearbeitet und uns gut weiterentwickelt. Dass wir nicht mehr zu anderen geplanten Apps gekommen sind, ist nur einem am Ende aufgefallen und der freut sich umso mehr aufs nächste Mal…

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