Nachdem sich Sail zu einem der Lieblingsspiele unserer Teilnehmenden entwickelt hat, wollten wir heute gemeinsam auf große Fahrt gehen. Der Plan war, dass einzelne schnell Gold verdienen, um ein großes Schiff kaufen zu können, mit dem wir als gemeinsame Crew auf große Fahrt gehen.

Wir haben die Headsets vorbereitet, das WLAN aufgebaut und den Raum hergerichtet. Doch dann gab es eine Kette unerwarteter Probleme. Erst hatten einzelne Spieler Probleme, sich mit dem Server zu verbinden bzw auf dem richtigen Server zu landen, dann flogen immer mehr Leute aus der App raus und mussten neustarten bzw. bekamen keinen Zugang mehr. Zuerst versucht man natürlich alle Fehlerquellen vor Ort auszuschließen, startet die App, das Gerät oder den Router neu, aber bis zum Ende hatten wir keinen Erfolg.

Im Nachgang haben wir herausgefunden, dass es wohl Probleme mit dem Game-Server gab, sodass auch andere Spieler aktuell nciht verlässlich auf das Spiel zugreifen können. Das entspannt erstmal, weil wir aufhören können, den Fehler bei uns zu suchen, und ernüchtert gleichzeitig, weil wir merken, wie abhängig wir von externen Faktoren sind.

Es war gut, dass wir alternativ eine Runde Beatsaber spielen konnten und mit dem beliebten Format „Jede/r macht, was er/sie mag“ konnten wir am Ende alle wieder versöhnen, die zwischendurch frustriert waren. Außerdem haben wir eine reflexive Austauschrunde dazu gemacht, wie wir mit Scheitern im Leben umgehen, denn nicht nur bei VR-Apps, sondern auch in anderen Lebensbereichen müssen wir mit unvorhergesehenen Misserfolgen umgehen. So haben wir Emotionen wahrgenommen und zugelassen, nach positiven Alternativen gesucht und am Ende einen produktiven Umgang mit der Situation gelernt.